Eine junge Frau kam zu mir, weil ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hat, wegen einer anderen, die er von früher kennt. Die junge Frau, nennen wir sie Nina, hat ein paar Wochen ein starkes Beruhigungsmittel genommen, nun aber nicht mehr, wegen der Suchtgefahr. Sie hatte vor kurzem einen Hörsturz und hört auf dem rechten Ohr im Moment nichts. Nina hatte vor ein paar Jahren auch Essstörungen, die sich nun erneut manifestieren.

Sie kam zu mir, weil fälschlicherweise eine Beratungsstelle meinen Namen weitergegeben hat, und dazu sagte, die Sitzungen würden von der Krankenkasse übernommen (???). Sie hat gar kein Geld, um mich zu bezahlen, und möchte ihre Sachen also gleich wieder packen und gehen. Ich habe ihr angeboten, mit ihr mit SKY zu arbeiten, und wenn wir es schaffen, die Kaufsucht zu besiegen – und ihr Konto wieder voll ist –  wird sie mir die Stunden zahlen. Ich würde mit ihr diese neue Methode „SKY“ ausprobieren und erwarte von ihr detaillierte Rückmeldungen. Wir besiegelten den „Vertrag“ mit Handschlag.

Dann sind wir in die Sitzung eingestiegen. Nina fühlte sich ohnmächtig ihrer Gefühle von Hass, Rache, Schwäche, Angst ausgeliefert, konnte sie auch nur manchmal größer machen, oft nicht. Ich hatte den Eindruck, es ging wirklich viel „durch“ bei mir. In einigen Moment hatte ich das Gefühl, große Klumpen  ploppen meine Wirbelsäule hoch und durch das Scheitelchakra nach draußen. Sie selbst beschrieb es als ein Gefühl von Ohnmacht, dass sie eben nichts groß machen könne. Wir arbeiteten uns von einem Gefühl zum nächsten. Auch Rücken- und Kopfschmerzen und Übelkeit tauchten auf und lösten sich wieder.

Den Fragenkatalog zu Ende zu arbeiten, machte keinen Sinn, da sie die Frage nach der Kontrolle nicht lösen konnte, auch nicht nach 1,5 Stunden. Es war aber einiges passiert, so dass ich zuversichtlich bin, dass sie Fortschritte rückmelden wird. Auf jeden Fall möchte sie wieder kommen. Und im Sinne unseres „Vertrags“ habe ich sie aufgefordert, mir auf jeden Fall zu berichten, ob und was für Veränderungen sie in nächster Zeit erlebt. Im Moment war alles scheinbar gleich geblieben: Kummer, Nichts-Hören. Mein Gefühl ist, dass sich das ihr erst in den nächsten Tagen zeigen wird, oder nach einer weiteren Sitzung. Ich jedenfalls habe in einigen Momenten sehr deutlich ihre Erleichterung wahrgenommen.

Helga Weyer

PRAXIS WEYER - Psychotherapie, Coaching, Beziehungsberatung -- Zur Pointnermühle 34 -- 85435 Erding -- 0152 - 36345192 ----- Aus einer Handwerkerfamile kommend habe ich mich seit fast 30 Jahren intensiv mit Gestalttherapie beschäftigt, die ich seit einigen Jahren nebenberuflich anbiete. Nun stieß ich in 2011 zufällig auf das Geistige Heilen und war derartig fasziniert, dass ich kurz darauf mit der Ausbildung in der Ecole San Esprit bei Annette begann. Mein Leben und meine Lebenseinstellung haben sich seitdem noch mehr zum Leichten und Positiven verändert. Meine gestalttherapeutische Arbeit steht inzwischen auf ganz anderen Füßen. Besonders die Technik "Sky" hat es mir angetan, die ich mit großem Erfolg bei meinen Klientinnen anwende. Latente Depressionen können verschwinden, Ängste, negative Glaubenssätze, alles, woran wir Therapeuten oft monatelang gearbeitet haben, lässt sich effektiv in wenigen Stunden lösen. Nach nur einer Sitzung tut sich bei manchen KlientInnen schon so viel, dass sie einen Aktivitätsschub kriegen und Sachen anpacken, die sie vorher ewig aufgeschoben haben. Egal, ob es sich dabei um Handlungen oder innere Wandlungen handelt.

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12. Juli 2012 Helga Weyer