Eine Klientin kam zu mir und erzählte mir folgendes:
Im Prinzip hat sie gerne Gäste um sich, ist gesellig und ladet auch gerne ein. Und immer, wenn sie eingeladen hat, möchte sie am liebsten die Gäste wieder ausladen. Für diesen Einkauf fühlt sie sich überfordert, ist unruhig bis hin zu Panikattacken bei der Zubereitung der Speisen, bevor die Gäste kommen. Es sind immer die gleichen Trigger.
Während der Heilsitzung wurden Ängste und Wut und Enttäuschung wahrgenommen. Die Enttäuschung darüber, dass sie weiß, dass sie eine gute Gastgeberin ist. Immer muss sie ihre Familie einladen. Es kommt alles von ihr, die Familie verlässt sich auf sie. Außerdem fürchtet sie, jemand könnte Kritik äußern oder sie hat es nicht perfekt genug gemacht. Ihr wurde bewusst, dass sie auch in der Kindheit, in diesem Falle dem Vater „nicht genug“ war. Er hatte immer etwas an ihr auszusetzen und sah meistens nie das gute in ihr.
Sie war sehr erstaunt, diese Erkenntnisse zu bekommen. Nach der Heilsitzung fühlte sie sich gelöst und befreit und freut sich auf die nächste Einladung, die von Herzen kommt und sie möchte sich den Triggern, die hoffentlich nicht mehr kommen, stellen.
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