Mein Klient, mit dem ich bisher ein paar durch SKY leicht angereicherte Psychotherapie-Sitzungen durchgeführt habe, ist nun doch neugierig geworden, was anders wäre, wenn wir „echte“ SKY-Sitzungen durchführen. Ich bitte ihn auf die Liege und lege an den Schläfen die Hände auf. Sein Anliegen ist es, aus seiner inneren Teilnahmslosigkeit herauszufinden und im Leben präsent zu sein. Er sei erstaunlicherweise manchmal guter Laune, seit er mit mir arbeite. Aber sehr oft stehe er neben sich und beantworte Fragen so abwesend, dass er das Thema verfehle. Er hat an nichts wirklich Freude und ist sehr emotionsarm in seinem Ausdruck. SKY im Liegen plus Händeauflegen bringt ihn sofort in ein anderes Fahrwasser. Zwar wird er nicht heftig emotional, aber ich merke deutlich, dass „was geht“. Zum ersten Mal kann ich zum Schluss die SKY-Fragen unterbringen. Die „Kommando“ bringt nochmals ganz heftige Wut heraus, die er gegen den SS-Mann hat, den er mit diesem Wort assoziiert. Am Ende kommt er sogar beim „Ich bin Ich“ an, womit ich nicht gerechnet hatte und nimmt plötzlich 2 Stufen auf einmal, als er meinen Praxisraum verlässt.
Was mir besonders auffällt, ist die ganz unterschiedliche Wirkung, die ich mit SKY auf diesen Klienten im „normalen“ Setting im Sitzen erzielt habe (nämlich fast keine) und die enorme Erweiterung der Möglichkeiten durch das Arbeiten im „Geistheilsetting“. Der Kopf konnte einfach viel weniger die Kontrolle übernehmen, ein fruchtbarer Prozess konnte zum ersten Mal stattfinden.
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