In den Sommerferien besuchte uns ein 10-jähriger Neffe. Mal raus aus der engen Wohnung, die auch noch von Schimmel befallen ist, mal ungeteilte Aufmerksamkeit genießen als erstgeborenes von drei Kindern. Wir konnten tolle Gespräche führen, oft im SKY Modus, über seine Sorgen und Nöte als ältester der Geschwister.

Doch dann erhielten wir von den Eltern die Nachricht, dass das mittlere Kind plötzlich ins Krankenhaus musste, wo die Diagnose „unheilbarer Hirntumor“ gestellt wurde. Wir konnten die gesamte Familie für ein „normales“ Wochenende mit Poolplantschen und Bekochen zu uns holen.

Meine Frau arbeitete mit der jungen Mutti am Trauma, das durch diese erschütternde Nachricht ausgelöst wurde. Ich durfte mit dem Vater eine SKY-Sitzung machen. Es war sehr schwierig. Er konnte zu diesem Zeitpunkt irgendwie die Emotionen noch nicht handhaben, die durch die Diagnose Hirntumor im Kopf seiner kleinen 8-Jährigen entstanden waren. Wir kamen nicht voran. Es scheint manchmal etwas mehr Zeit vergehen zu müssen, um sich derartigen Gefühlen zu stellen.

Wie seht ihr das? Hat jemand Erfahrungen damit?

Seim Feedback brachte später zum Ausdruck, dass schon die Gespräche (bei denen meine Frau und ich stets in den SKY gingen) Hoffnung und eine gewisse Klarheit gebracht hatte darüber, welche Entscheidungen nun zu treffen seien.

12. September 2023 Stefan Radek